Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung in Form von Geld, Sachwerten oder Zeit – ohne Erwartung einer Gegenleistung. Sie dient einem gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zweck und kann in vielen Fällen steuerlich geltend gemacht werden.

Wer kann Spenden empfangen?

Spendenempfänger müssen vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sein – etwa eingetragene Vereine (e. V.), gemeinnützige Stiftungen, gGmbHs oder Körperschaften öffentlichen Rechts. Voraussetzung ist ein gültiger Freistellungsbescheid und ggf. ein Eintrag im Zuwendungsempfängerregister.

Wie viel darf man als Privatperson spenden?

Grundsätzlich gibt es kein Limit für die Höhe einer Spende. Für die steuerliche Absetzbarkeit gilt:

Bis zu 20 % des jährlichen Gesamteinkommens können als Sonderausgaben abgezogen werden.

Darüber hinausgehende Beträge können über den sogenannten Spendenvortrag in Folgejahre übertragen werden.

Welche Spendenformen gibt es?

• Geldspende – die häufigste Form, z. B. per Überweisung, Lastschrift oder Online-Zahlung

• Sachspende – z. B. Kleidung, Lebensmittel, Computer

• Zeitspende / Ehrenamt – auch als „unentgeltliche Arbeit“ für eine Organisation

• Zweckgebundene Spende – für ein bestimmtes Projekt oder Vorhaben innerhalb der Organisation

• Anlassspende – z. B. zu Geburtstagen oder Trauerfällen

• Testaments- oder Erbschaftsspende – im Rahmen einer Nachlassregelung

• Spende als Geschenk – z. B. im Namen einer anderen Person